„Niemals war Mode so demokratisch wie heute. Die Gesellschaft kann sich auf neonfarbene Leggings ebenso einigen wie darauf, dass Unterhosen aus dem Hosenbund hervorlugen. Wer treibt die Trends an? Damit Mode entstehen kann, müssen Kleidungsstücke reproduzierbar und vielen Menschen zugänglich sein. Es muss auch ein relativer Wohlstand herrschen, ansonsten würde Kleidung vor allem aus pragmatischen Gründen gekauft. Die Geburt der modernen, wechselnden Mode geschah im Wettstreit zwischen Aristokratie und aufstrebendem Bürgertum im 18. Jahrhundert. Die zu Geld gekommene Bourgeoisie versuchte mit dem Adel gleichzuziehen – und kopierte dessen Stil. Die Mode musste sich stetig ändern, damit man sich abgrenzen konnte …




